Kenia - Mensch und Natur
Naturschutz, Safari mit Vogel- und Tierbeobachtung
Bei dieser Reise handelt es sich um eine Slow Safari, die Ihnen Zeit gibt, in Kenia anzukommen, um die Natur & Kultur Ihres Gastlandes kennen zulernen und sich auf sie einzulassen. Die Tagesetappen lassen Ihnen Zeit, das Gesehene in Ruhe zu verarbeiten!
Naturschutz in Kenia ist eine Herausforderung! Veränderte Landnutzung, Bevölkerungswachstum, Siedlungsentwicklung sowie Klimawandel sind nur einige Gründe, die zum Verlust von biologischer Vielfalt führen. Auf dieser Safari lernen Sie engagierte Naturschützer von Crane Conservation Volunteers (CCV) und den Friends of Kinangop Plateau (FoKP) kennen, die sich intensiv für den Schutz der Natur in Kenia einsetzten und seit Jahren vom NABU-International Naturschutzstiftung unterstützt werden. Sie treffen Menschen, die sich für den Schutz gefährdeter Geier, des Grauhals-Kronenkranichs oder des Zitronenpiepers und ihrer Lebensräume einsetzen. Mit großem persönlichem Engagement und Enthusiasmus haben diese Naturschützer ihre Nachbarn vor Ort, lokale Politiker und Behörden sowie staatliche Stellen aus Nairobi für ihre Sache gewinnen können. Die sichtbaren Erfolge geben ihnen Recht!
Neben unvergesslichen Naturbeobachtungen erfahren Sie aus erster Hand was die Herausforderungen für den Naturschutz in Kenia sind, und was erfolgreicher, gemeindebasierter Naturschutz erreichen kann.
Unsere Leistungen
- 14 Übernachtungen in landestypischen Hotels, Lodges und Zeltcamps (wie im Programm beschrieben)
- Alle Fahrten vor Ort
- Alle angegebenen Mahlzeiten laut Programm
- Alle Flughafen-Transfers in Kenia
- Exkursionen mit 4 x 4 Geländefahrzeugen
- Lokale Führer bei Naro Moru River Lodge und Mugie Conservancy, Besuch des Mackinder-Uhus
- Eintritt in National Parks und Mugie Conservancy
- Notfall-Evakuierungs-Versicherung in Kenia
- Professionelle, deutschsprachige und landeskundige Reiseleitung
- Mineralwasser im Auto
- Unterstützung von insgesamt 500,-€ an Cranes Conservation Volunteers
- Lokale Steuern und Abgaben
- Handgearbeitete Dokumententasche o.ä.
Nicht enthaltene Leistungen
- Internationale Flüge (gerne unterbreiten wir Ihnen ein Angebot)
- Zusatzleistungen Flüge: Rail & Fly Ticket, Sitzplatz, Spezialverpflegung, etc. (auf Anfrage und gegen Aufpreis bei uns buchbar – bitte bei Buchung mit angeben)
- Visa, persönliche Versicherungen (Reise- und Krankenversicherung sind verpflichtend!)
- Gelbfieberimpfung, falls Sie in den letzten 6 Monaten in einem Land mit Gelbfieber waren und andere
- medizinische Vorsorgemaßnahmen
- Persönliche Ausgaben & Trinkgelder
- nicht genannte zusätzliche Leistungen, Verpflegung und Getränke
- Camel Trekking, Kajak-Tour auf Mugie
- Eintritte und Transport zu Sehenswürdigkeiten am letzten Tag in Nairobi
- Besuch Nairobi National Park
- Trinkgelder
- Reiseversicherungen (auf Anfrage bei uns buchbar)
Weitere Hinweise
- Die Kenia – Mensch und Natur ist eine Gruppenreise. Die Gruppengröße beträgt 6-12 voll zahlende Personen (alle Reisenden über 10 Jahren). Sollte die Mindestteilnehmerzahl nicht erreicht werden, kann die Reise bis 4 Wochen vor Reiseantritt abgesagt werden. Sollte der Fall eintreten, versuchen wir immer die Reise trotzdem durchzuführen. Falls dies nicht möglich ist, erstellen wir Ihnen gerne ein schönes Alternativangebot.
Reiseverlauf
Nach Ankunft in Nairobi werden Sie von Ihrem Transferfahrer bereits erwartet und gemeinsam mit weiteren Reiseteilnehmern in unser Stadthotel gebracht.
Fahrzeit ca. 30 Minuten
Früh am nächsten Tag fahren wir nach Njabini, wo wir im Wool Spinning Workshop mit den Friends of Kinangop Plateau (FoKP) verabredet sind. FoKP sind eine Naturschutzgruppe, die sich für den Schutz des Hochland Graslands am Fuße der Aberdares Berge einsetzt. Wir unternehmen eine Exkursion um u.a. Leierschwanzweber, Hahnenschweifweber, den bedrohten, endemischen Zitronenpieper sowie Fiskalwürger, Bartvögel, Bülbüls, Webervögel, Nektarvögel, Stelzen und Prachtfinken zu beobachten. Lunch beim Wool Spinning Workshop.
Am späten Nachmittag Check-in und Abendessen im Lake Ol’Bolossat Resort Hotel. Treffen mit Naturschützern von Crane Conservation Volunteers (CCV), die uns über ihre Arbeit informieren und uns auf den morgigen Besuch am See vorbereiten.
Fahrzeit ca. 3 Stunden
Vor dem Frühstück lohnt bereits ein kleiner Spaziergang in der näheren Umgebung des Hotels, um die ersten Vogelarten zu beobachten. Gemeinsam mit unserem Führer von den CCV fahren wir an die Ostseite des Sees und beobachten Kraniche, Pieper, Lerchen, Nektarvögel und Flusspferde. Wir besuchen eine Turkana-Gemeinde mit vielen ehemaligen Wilderern, die heute im Kranichschutz aktiv sind. Wanderung zum Makereka-Aussichtspunkt mit einem grandiosen Blick über den See bis zum Aberdares Gebirge. An den Sträuchern finden wir mit etwas Glück Chamäleons. Wenn die jungen Kraniche bereits groß genug für die Beringung sind, können wir bei einer Kranichberingung dabei sein. Geplant ist der Besuch einer Grundschule, die ökotouristische Einrichtungen auf ihrem Gelände und am See initiiert hat. Da wir bis zum späten Nachmittag unterwegs sein werden, nehmen wir Lunchboxen, Tee und Kaffee mit. Da wir bis zum späten Nachmittag unterwegs sein werden, nehmen wir Lunchboxen, Tee und Kaffee mit. Wir übernachten eine weitere Nacht im Lake Olbolosat Resort o.ä.
Exkursion zu den Kranichlebensräumen am See mit einem lokalen Naturschützer, der uns über die Bestandsentwicklung der Kraniche nach Einbeziehung der lokalen Gemeinden sowie in Abhängigkeit vom eingeführten Weidemanagement für Nutztiere informiert. Bei unseren Stopps am See werden wir immer wieder Zeit haben zur ausgiebigen Vogelbeobachtung von Limikolen, Stelzen, Reihern, Ibissen, Enten, etc. Wir besuchen das Projekt Sport und Naturschutz sowie die Wiederaufforstung für den Klimaschutz, das vom VfB Stuttgart unterstützt wird. Da wir bis zum späten Nachmittag unterwegs sein werden, nehmen wir Lunchboxen, Tee und Kaffee mit. Wir übernachten eine weitere Nacht im Lake Olbolosat Resort o.ä.
Schon während der Fahrt auf guter Straße aus dem feuchten Hochland hinab auf das aride Laikipia Plateau, zur Mugie Conservancy, ziehen wir die warmen Jacken aus. In dieser trocken heißen Klimazone dominieren Dornensträucher und Akazienbäume die Landschaft. Die Vogelwelt ändert sich ebenfalls dramatisch. Dreifarben-Glanzstare, Langschwanz-Glanzstare, Schmetterlingsfinken, Höhlenweihe, Singhabicht, Goldpieper, Gabelracke, Wiedehopf, etc..
Wir wohnen im Ekorian’s Mugie Camp. Das behutsam in die Landschaft platzierte Ökocamp mit 6 exklusiven Zweibett-Safari-Zelten ist ein bezaubernder Ort inmitten einer unberührten und artenreichen Natur. Gebaut aus lokalen Baustoffen, urig und klein, aber fein! Die Küche hat Suchtpotenzial. Mugie ist ein hervorragender Ausgangsort für unsere Vogel- und Säugetierbeobachtungen. Bevor wir mit einem lokalen Guide zur Nachmittagspirschfahrt mit Vogel- und Säugetierbeobachtung aufbrechen, können Sie in dem mit Fieberakazien bestandenen Gelände schon mal die Vogelwelt erkunden. Stare, Stelzen, Mausvögel, Hornvögel, Bartvögel, Baumhopfe, usw.. Vielleicht kommen Elefanten, Büffel oder Zebras ganz nah ans Camp.
Fahrzeit ca. 2,5 Stunden
Vormittags- und Nachmittagspirschfahrten. Die Mugie Conservancy beherbergt viele Elefanten, aber auch bedrohte Arten wie Grevyzebra, Lelwel-Kuhantilopen und Geparden, von denen es nur noch weniger als 7.000 Tiere in Freiheit gibt. Wer noch näher an der Natur dran sein möchte, bucht eine halbtägige Camel Trekking Tour oder nimmt am Paddeln mit Elefanten teil, bei dem Sie vom Kajak aus den grauen Riesen beim Baden und Trinken zuschauen können.
Auf Mugie werden wissenschaftliche Projekte zur Wildbiologie durchgeführt. Die Conservancy hat aber auch vielfältige Gesundheits-, Bildungs- und Kooperationsprojekte mit der lokalen Bevölkerung initiiert, über die wir bereitwillig Auskunft erhalten. Wir übernachten eine weitere Nacht im Ekorian’s Murie Camp o.ä.
Ein weiterer Tag in dieser bezaubernden Umgebung. Vormittags- und Nachmittagspirschfahrten in Mugie Conservancy. Mit einem lokalen Guide versuchen wir Löwen anhand der Signale vom Halsbandsender zu finden oder nehmen uns ganz viel Zeit das Sozialverhalten von Steppen- oder Greveyzebras oder Elefanten zu studieren. Vogelfreunde kommen ständig auf ihre Kosten. Wir übernachten eine weitere Nacht im Ekorian’s Murie Camp o.ä.
Am Vormittag fahren wir durch eine eindrucksvolle Landschaft entlang der Westflanke des Mt. Kenya nach Naro Moru. Unterwegs besuchen wir ein Projekt zum Schutz von Eulen, die hier durch Aberglauben und Unwissenheit bedroht sind. Treffen mit Paul Muriithi von der Mackinder’s Youth Group, der uns zu den Mackinder-Uhus (Kapuhu), führt. Das Mittagessen erhalten wir heute in Form einer Lunchbox.
Wir wohnen in der Naro Moru River Lodge eine der Top Adressen für Vogelbeobachtung am Fuße des Mt. Kenya. Bei kleinen Spaziergängen lernen Sie die montane Zone mit atemberaubender Landschaft und Pflanzen wie z. B. Aloe-Arten sowie die hier hochgradig angepasste Vogelwelt (z. B. Nektarvögel) kennen.
Fahrzeit ca. 3,5 Stunden
Am Morgen zeigt uns ein lokaler Guide die ornithologischen Kostbarkeiten rund um die Lodge. Der Tag ist für ausgiebige Vogel- und Tierbeobachtung sowie zum Genießen der bezaubernden Landschaft reserviert. Kronentoko, Orangedrossel, Tacazzen- Nektarvogel, Kikuyubrillenvogel, Glanzelsterchen, Silberwangenhornvogel, und Kongopapagei, aber auch Baumschliefer und Schwarz-weiße Stummelaffen sind einige der zu beobachtenden Arten. Wir übernachten eine weitere Nacht in der Naro Moru River Lodge o.ä.
Kenia ist für seinen Weltklasse-Kaffee bekannt. Auf dem Weg nach Nairobi besuchen wir eine auf 1.750 m Höhe gelegene Kaffeefarm. Wir erfahren Einzelheiten über den Anbau und die Verarbeitung des Kaffees und nehmen an einer Verkostung teil. Der wunderbare Garten lädt zur Vogelbeobachtung ein. Um dem Verkehrschaos in Nairobi auszuweichen fahren wir auf Umgehungsstraßen und verbringen die Nacht im Comfort Gardens Hotel, von wo wir früh am nächsten Tag zum Amboseli Nationalpark aufbrechen.
Fahrzeit ca. 4 Stunden
Um die Mittagszeit erreichen wir den kleinen nur 390 km² großen Amboseli- Nationalpark, der für seine Elefanten vor der Kulisse des Kilimanjaro, dem höchsten Berg Afrikas bekannt ist. Wenn wir an den Bomas der lokalen Hirten vorbeikommen bemerken wir, dass wir nun im Land der Maasai sind.
Nach dem Mittagessen in der Sentrim Amboseli Lodge haben wir Zeit uns im Garten umzusehen, der eine Vielzahl an Vogelarten beherbergt. Lärmvogel, Gabelracke, Helmperlhuhn, Dreifarbenglanzstar, Perlkauz, Gabarhabicht und bunte Prachtfinkenarten wie auch Tokos leben hier. Am Nachmittag erkunden wir den Park bei einer ersten Pirschfahrt.
Fahrzeit ca. 5 Stunden
Der ganze Tag steht für Vogel- und Tierbeobachtungen im Amboseli Nationalpark zur Verfügung. Wir treffen Elefantenschützer des Amboseli Elephant Research Project, das seit 1972 das Sozialverhalten, die Altersstruktur und die Populationsdynamik afrikanischer Elefanten untersucht und sich für den Schutz der grauen Riesen im und außerhalb des Nationalaprks einsetzt. Weißbartgnus, Thomson- und Grantgazellen, Impalas, Gerenuk und Spießböcke lassen sich gut beobachten. Wir übernachten eine weitere Nacht in der Sentrim Amboseli Lodge o.ä.
Heute konzentrieren wir uns bei einer Vormittags- und Nachmittags-Pirschfahrt auf die artenreiche Vogelwelt im Amboseli Nationalpark. Mehr als 400 Arten sind hier erfasst worden. Wir können u.a. verschiedene Trappenarten, Glanzstare, Tauben, Flughühner und Kronenkraniche beobachten. Natürlich interessieren uns auch alle anderen Tiere, die wir zu sehen bekommen. Wir übernachten eine weitere Nacht in der Sentrim Amboseli Lodge o.ä.
Bis etwa 11 Uhr bleibt uns noch Zeit zur Naturbeobachtung im Amboseli Nationalpark, bevor wir wieder zurück nach Nairobi aufbrechen. Das Mittagessen nehmen wir unterwegs ein.
Fahrzeit ca. 4 Stunden (je nach Verkehr in/um Nairobi)
Diesen Tag haben wir zur freien Verfügung und als Puffer für mögliche Corona Auflagen eingeplant. Es besteht die Möglichkeit zu einem Besuch des National Museums, einer Stadtbesichtigung zu interessanten touristischen Zielen, zum Shopping ausgefallener Waren „Made in Nairobi“ oder zum Mittagessen in einem der besten indischen Restaurants. Natürlich haben Sie auch die Möglichkeit den Nairobi Nationalpark, der großartige Beobachtungschancen für Nashörnern, Löwen und Greifvögel bietet, zu besuchen. Mittagessen auf eigene Kosten in einem Restaurant Ihrer Wahl. Abends machen wir uns auf den Weg zum Flughafen, um unseren Nachtflug zurück nach Deutschland anzutreten.
Fahrzeit ca. 30 Minuten